Verringern Triptane auch elektrisch evorzierte neurogene Entzündungen und Schmerzen in der Haut?
Triptane (5-HT1B- 5-HT1D- und 5-HT1F-Rezeptoragonisten) sind offenbar auch außerhalb des Trigeminalsystems effektiv und verringern elektrisch evorzierte neurogene Entzündungen und Schmerzen in der Haut des Menschen. Dies konnten Wissenschaftler der Abteilung für Neurologie der Justus-Liebig-Universität Gießen kürzlich in einer randomisierten doppelblinden Querschnittstudie mit 20 Teilnehmern (13 Frauen im durchschnittlichen Alter von 25 Jahren) zeigen. Die Forscher ermittelten bei allen Probanden, bei denen ein Areal des lateralen Oberschenkels elektrisch stimuliert worden war, entweder nach Gabe von Zolmitriptan oder von Plazebo das Ausmaß der elektrisch induzierten neurogenen Entzündung sowie der elektrisch induzierten neurogenen Schmerzen. Die Schwellenwerte des mechanischen Schmerzes untersuchten die Forscher im entsprechenden Bereich zu Beginn und nach der elektrischen Stimulation. Die Experten konnten beobachten, dass sowohl die neurogene Entzündung als auch der elektrisch induzierte Schmerz durch das Triptan deutlich verringert werden konnte. Darüber hinaus zeigte sich, dass die elektrisch induzierte Nadelstich-Hyperalgesie durch Zolmitriptan signifikant stärker reduziert werden konnte als durch Plazebo. Triptane können auch außerhalb des Trigeminalsystems wirksam sein und verringern elektrisch evorzierte neurogene Entzündungen und Schmerzen in der Haut des Menschen, so das Fazit der Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 03:32): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Verringern-Triptane-auch-elektrisch-evorzierte-neurogene-Ent.htm
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