Mobile Warn-App soll vermisste Menschen lokalisieren

An Demenz erkrankte oder ältere Menschen wissen oftmals nicht mehr wo sie sind und irren dann hilflos umher. Für die Angehörigen oder Betreuer ist das eine schwierige Situation. Forscher der University of Waterloo in Kanada haben jetzt eine mobile Warn-App „Community ASAP“ entwickelt, die verschwundende demenzkranke Menschen finden soll.

In das Warnsystem sollen Bürger als Freiwillige eingebunden werden, die nach vermissten älteren Menschen oder Demenzpatienten Ausschau halten. Dafür ist eine Anmeldung bei der „Community ASAP“ notwendig. Die angemeldeten Helfer erhalten dann bei Bedarf einen Alarm auf Android- oder iOS-Betriebssysteme. Auch der Radius, an dem eine Person in Hinblick auf ihre derzeitige Position zuletzt gesehen wurde, lässt sich auswählen.

Die Idee zur App stammt von dem Unternehmer Ron Beleno, dessen Vater auch an Demenz litt. Er setzt die App bereits in einem Start-up-Unternehmen um. Das Team arbeitet bereits an einen System, das landesweit eingesetzt werden kann. Bisher gibt es in Kanada mit „Amber Alert“ ein System für vermisste Kinder, das aufgrund der Vielzahl der vermissten Erwachsene nicht auf die ältere Bevölkerung zugeschnitten werden kann. Mit der neuen Warn-App „Community ASAP“ soll diese Lücke in Kanada laut der Entwicklerin Noelannah Neubauer geschlossen werden.

Publikation: Mobile alert app to engage community volunteers to help locate missing persons with dementia

(pte/bd)
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Quellen-URL (abgerufen am 18.04.2024 - 16:39): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Mobile-Warn-App-soll-vermisste-Menschen-lokalisieren.htm
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