Biosimilars - Bessere Versorgung für weniger Geld

Eine neue Studie der Arbeitsgemeinschaft Pro Biosimilars zeigt, dass Dank von Biosimilars immer mehr Patienten Zugang zu biologischen Arzneimitteln haben. Trotzdem sinken seit Jahren für die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) deren Ausgaben. Die Biosimilarstudie „Verlässlich, bezahlbar, gerecht: Das leisten Biosimilars für die Versorgung“ untersucht die positiven Effekte der Biosimilars auf das deutsche Gesundheitssystem und wurde von der Unternehmensberatung MundiCare durchgeführt. Sie macht deutlich, nach welchem Erfolgsrezept das System der Biosimilars funktioniert: Biosimilars sorgen für Einsparungen, sie ermöglichen mehr Betroffenen den Zugang zu biologischen Arzneimitteln und bieten – aufgrund global diversifizierter Produktionsstandorte mit einem Schwerpunkt in Europa – maximale Versorgungssicherheit. Diese belegt zudem, dass die durch Biosimilars generierten Einsparungen immens sind – und zeigt eine Weltkarte ihrer Produktion. So wird offenbar, inwiefern ein starker Standort Europa sowie globale, diversifizierte Lieferketten für maximale Versorgungssicherheit sorgen.

Einsparungen in Millionenhöhe

Im Jahr 2020 wurden 29 Prozent mehr Tagestherapiedosen des Wirkstoffs Adalimumab verordnet, die Kosten sanken aber um elf Prozent. Allein die beiden Wirkstoffe Adalimumab und Etanercept brachten 2020 Einsparungen im Wert von über 500 Millionen Euro. 56 Prozent der in Deutschland zugelassenen Biosimilars werden in Europa produziert, der Rest verteilt sich über den gesamten Globus.

Peter Stenico, Vorsitzender der AG Pro Biosimilars: „Biosimilars schaffen die Quadratur des Kreises: Bessere Versorgung für weniger Geld — und das bei robusten Lieferketten! Dass mehr kaum geht, sollte die deutsche Gesundheitspolitik anerkennen.“ Mit Blick auf die automatische Substitution – ein Schritt, der den Kostendruck auf Biosimilars ab 2022 massiv erhöhen würde – sagt Stenico: „Welche Folgen die Abwärtsspirale beim Preis für die Versorgungssicherheit hat, haben wir bei Generika gesehen. Diesen Fehler sollten wir nicht wiederholen. Dafür steht nicht zuletzt für die Patientinnen und Patienten zu viel auf dem Spiel.“

Quelle: PI Pro Biosimilars

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