Dauerhafte Einsamkeit kann Risiko für Demenz erhöhen

Eine Studie der Boston University School of Medicine hat ergeben, dass Menschen zwischen 45 und 64 Jahren, die über einen längeren Zeitraum einsam sind, ein erhöhtes Risiko für Altersdemenz oder Alzheimer haben. Allerdings entdeckten die Experten*innen auch, dass Menschen, die nach einer längeren Periode der Einsamkeit, den Kontakt zu anderen Personen wieder aufnahmen, eher gegen Gehirndefekte gefeit waren, als andere, die nie einsam waren.

Für ihre Forschungen analysierten die Wissenschaftler*innen Daten der Bevölkerung der Stadt Framingham, Massachusetts, die für Untersuchungen von Ursachen und Risiken für Herzkrankheiten seit 1948 erhoben werden. Faktoren, wie u. a. Alter, Geschlecht und Bildung wurden in die Studie nicht mit einbezogen.

Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dass anhaltende Einsamkeit in der Lebensmitte ein unabhängiger Risikofaktor für Demenz und AD ist, während die Erholung von Einsamkeit auf Resilienz gegenüber Demenzrisiko hindeutet. Diese Studie motivieren die Forscher zu ergründen, wie negative Lebenserfahrungen Menschen psychisch widerstandsfähiger machen.

Originalarbeit

Midlife Loneliness is a Risk Factor for Dementia and Alzheimer’s Disease

(pte/bd)
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