Bei der Alzheimer-Erkrankung gibt es neue Therapieansätze

Neue Therapieansätze mit monoklonalen Antikörpern bei der Alzheimer-Erkrankung sind in Sicht, darauf weist der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI) anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages 2021 hin. Diese setzen anders als bisherige Arzneimitteltherapien an dem zugrunde liegenden Krankheitsmechanismus an: Monoklonale Antikörper zielen darauf ab, den Krankheitsverlauf zu verlangsamen und die gefährlichen Eiweißablagerungen zwischen den Nervenzellen entweder gar nicht erst entstehen zu lassen oder aufzulösen. Gute Nachrichten anlässlich des Welt-Alzheimer-Tages!

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BU: Plaques: Bei der Alzheimer-Erkrankung lagern sich Eiweiße zwischen den Nervenzellen im Gehirn ab.
Bild: bpi/© Shutterstock/Juan Gaertner

Antikörper im Kampf gegen das Vergessen

Bei der Alzheimer-Erkrankung lagern sich Eiweiße zwischen den Nervenzellen ab und bilden sogenannte "Plaques". Diese Plaques behindern die Verbindung von Nervenzellen und zerstören ihr umliegendes Nervengewebe. In der Folge verlieren Betroffene oft ihre kognitiven Fähigkeiten - ihr Gedächtnis, ihren Orientierungssinn, ihre Sprache. Auch emotionale und soziale Fähigkeiten können in Folge der Erkrankung schwinden. Dabei können alle Symptome bei Alzheimer-Patienten individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Eins haben alle Begleiterscheinungen jedoch gemein: Sie nehmen im Laufe der Zeit zu. Bei der Alzheimer-Erkrankung lagern sich Eiweiße zwischen den Nervenzellen ab und bilden sogenannte "Plaques". Diese Plaques behindern die Verbindung von Nervenzellen und zerstören ihr umliegendes Nervengewebe. In der Folge verlieren Betroffene oft ihre kognitiven Fähigkeiten - ihr Gedächtnis, ihren Orientierungssinn, ihre Sprache. Auch emotionale und soziale Fähigkeiten können in Folge der Erkrankung schwinden. Dabei können alle Symptome bei Alzheimer-Patienten individuell unterschiedlich stark ausgeprägt sein. Eins haben alle Begleiterscheinungen jedoch gemein: Sie nehmen im Laufe der Zeit zu.

Alzheimer-Forschung braucht einen langen Atem

Ziel der pharmazeutischen Forschung und Entwicklung ist es, Arzneimittel zu entwickeln, die bestenfalls einem Entstehen der Erkrankung vorbeugen oder zumindest in einem frühen Krankheitsstadium zum Einsatz kommen. Alzheimer beginnt meist schleichend. Heutzutage ist bekannt, dass die Erkrankung bereits etwa zwanzig Jahre vor dem Auftreten erster Symptome beginnt. Daher forschen Pharmaunternehmen intensiv daran, mit Therapeutika einen vorbeugenden Effekt zu generieren, oder zumindest den Zerfall des Nervensystems maximal zu verzögern.

Pharmaunternehmen suchen weiter nach Lösungen

Trotz eines meist ungewissen Ausgangs über den Erfolg von Forschungsprojekten stieg in den vergangenen drei Jahren die Anzahl an Forschungsprojekten in der klinischen Arzneimittelentwicklung für Erkrankungen des zentralen Nervensystems (ZNS) um 30 Prozent an. Jedes fünfte Entwicklungsprojekt für Arzneimittel aus dem ZNS-Bereich zielt auf einen Einsatz bei der Alzheimer-Erkrankung ab.

Aktuell laufen laut dem EU-Studienregister 76 Studien mit Arzneimitteln gegen Alzheimer, die sich in der klinischen Phase III befinden - die Hälfte davon auch in Deutschland.

Quelle: ots

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