Ganzkörperuntersuchung mit modernstes Hybridbildgebung der Welt von 60 auf etwa 15 Minuten Dauer verkürzt

Die Universitätsmedizin Halle/Saale (UKA) hat einen der modernsten PET/CT-Scanner der Welt in Betrieb genommen. Damit wird die Ganzkörperuntersuchung mit modernstes Hybridbildgebung der Welt von 60 auf etwa 15 Minuten Dauer verkürzt. In Betrieb ging das Medizintechnik-Gerät im Departement für Strahlenmedizin in der Abteilung für Nuklearmedizin der UKH.

Der mit 3 Millionen Euro vom Land Sachsen-Anhalt geförderte Scanner ist ein Meilenstein in der Entwicklung der Hybridbildgebung (Darstellung von Struktur und Funktion in einem Untersuchungsgang). Damit hat im UKH technisch konsequent der Schritt von der herkömmlichen analogen zur digitalen Signalverarbeitung beschritten, die eine verlustfreiere Datenakquise möglich macht. Darüber hinaus erhöht sich die simultan messbare Scanstrecke von 16 cm auf 30 cm pro Position.

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BU: Technisch auf dem neuesten Stand (Bild: © UKH)

Mehr Komfort für Patientinnen und Patienten der Nuklearmedizin

In der Summe steigert dies den Komfort für Patientinnen und Patienten erheblich, da die Dauer für eine Ganzkörperuntersuchung vom Scheitel bis zur Sohle auf eine Viertelstunde sinkt. Die Auflösung, Sensitivität und Bildqualität sind ebenfalls erkennbar höher als beim Vorgängermodell und so kann die Strahlenbelastung um ca. 50 Prozent verringert werden. Eingesetzt wird der neue PET/CT-Scanner mit seinen zahlreichen verschiedenen Radiopharmaka vor allem in der Tumordiagnostik und Verlaufskontrolle.

Einsatz auch in der Neurologie und Psychiatrie

„Der neue PET/CT-Scanner gehört derzeit zu den besten und modernsten Geräten, die aktuell auf dem Markt erhältlich sind und ist wegweisend für die kommenden Jahre“, erklärt Dr. Andreas Odparlik, Leiter der Nuklearmedizin. „Dieser technische Fortschritt kommt vor allem den Patientinnen und Patienten der Universitätsmedizin Halle und der Region zugute. Untersuchungen gehen schneller, Diagnosen sind noch genauer und Therapien damit besser planbar.“ In der Neurologie und Psychiatrie wird zur Diagnose von neurodegenerativen Erkrankungen (u.a. Demenz, Bewegungsstörungen) sowie bei der Fokussuche bei unklaren Entzündungen ist die PET/CT angewendet.

Quelle: PD UKH 2021

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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 12:38): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Radiologie/Ganzkoerperuntersuchung-mit-modernstes-Hybridbildgebung-der-.htm
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