Patienten mit Präsynkope versus Synkope in der Notaufnahme: Kein Unterschied bezüglich schwerwiegender unerwünschter Ereignisse innerhalb von 30 Tagen
Zwischen Patienten mit einer Präsynkope und Personen mit einer manifesten Synkope, die in die Notaufnahme eingeliefert werden, besteht hinsichtlich des kombinierten Outcomes aus der 30-Tages-Mortalität oder dem Auftreten schwerer klinischer Ereignisse kein Unterschied. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler des Department of Emergency Medicine, William Beaumont Hospital-Troy in Troy, der University of California Los Angeles Fielding School of Public Health in Los Angeles und weiterer klinischer Einrichtungen in den USA im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie mit 3.581 Patienten im Durchschnittsalter von 72,8 Jahren (51,6 % Männer), die in insgesamt 11 amerikanischen Notaufnahme-Abteilungen im Zeitraum zwischen 28. April 2013 und 21. September 2016 wegen einer Synkope oder Präsynkope behandelt wurden. Primärer Endpunkt der Studie war die Inzidenz der 30-Tages-Mortalität oder schwerer klinischer Ereignisse. 1.380 Patienten (39 %) hatten eine Präsynkope und 2.201 (61 %) eine Synkpoe. Die Analysen der Forscher ergaben, dass in der Präsynkope-Gruppe die Inzidenzen für ein kongestives Herzversagen, eine koronare Herzerkrankung und einer vorbestehenden Arrhythmie sowie die Anzahl der Personen, die einer nicht-weißen Rasse angehörten und diejenigen, die sich mit einer Dyspnoe vorstellten, höher waren als in der Synkopen-Gruppe. In Bezug auf das primäre Endziel fand sich kein Unterschied zwischen beiden Gruppen (18,7 % in der Präsynkope- versus 18,2 % in der Synkope-Gruppe). Auch eine multivariable logistische Regressionsanalyse ergab, dass hinsichtlich eines schlechten 30-Tages-Outcomes kein Unterschied zwischen Patienten mit einer Präsynkope und denjenigen mit einer Synkope bestand.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 12:15): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Intensivmedizin/Patienten-mit-Praesynkope-versus-Synkope-in-der-Notaufnahme-.htm
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