Ergebnisse einer Studie aus China deuten darauf hin, dass bei Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall erhöhte Leukozytenzahlen und ein erhöhtes CRP (C-reaktives Protein) nach intravenöser Thrombolyse (IVT) ein Prädiktor für ein ungünstiges Outcome sind. Teilnehmer waren 447 Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall, bei denen im Zeitraum zwischen Mai 2010 und Mai 2017 eine IVT durchgeführt wurde. Wissenschaftler des Department of Neurology, The Second Affiliated Hospital of Soochow University in Suzhou, China, bestimmten bei allen Probanden innerhalb von 24 Stunden nach der IVT die Leukozyten sowie das CRP im Serum. Primäre Endziele waren ein schlechtes funktionelles Outcome (Score ≥ 3 auf der modifizierten Rankin-Skala) nach 3 Monaten und die 3-Monats-Gesamtmortalität. Die Analysen der Wissenschaftler ergaben, dass eine hohe Leukozytenzahl im Serum mit einem ungünstigen funktionellen Endresultat sowie einer erhöhten Gesamtmortalität assoziiert war. Außerdem zeigte sich, dass auch hohe CRP-Spiegel mit einem schlechten funktionellen Outcome in Zusammenhang standen. Keine signifikante Assoziation fand sich allerdings zwischen hohen CRP-Spiegeln und der Gesamtmortalität. Eine Erhöhung der Leukozytenzahlen sowie des CRP nach einer intravenösen Thrombolyse sind möglicherweise ein Prädiktor für ein ungünstiges Outcome bei Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall, so die Studienautoren.
(drs)
Abstract aus Curr Neurovasc Res 2018, Mar 25, (Epub ahead of print)Zurück zur Startseite